Neueste Diagnoseverfahren können rechtzeitig Alarm schlagen

Ob durch falsche Ernährung, Stress, Nikotin, zu wenig Sport, aber auch durch genetische Veranlagung hervorgerufen – noch immer ist der Herzinfarkt eine der häufigsten Todesursachen. Eine Initiative des Nürnberger Internisten Dr. Martin Laser stellt dem etwas entgegen: die Initiative „Kampf dem Herzinfarkt“. „Dabei bauen wir auf Prävention und untersuchen Menschen, bevor es zu spät ist“, erklärt der Mediziner. Das Vorhaben des ehemaligen Leistungsfechter findet mittlerweile auch weltmeisterliche Unterstützung. Der vierfache Fecht-Champion Peter Joppich steht voll und ganz hinter „Kampf dem Herzinfarkt“ und möchte das Projekt einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

„Kampf dem Herzinfarkt“ setzt auf modernste Diagnosemethoden, die die häufigste Ursache für einen lebensgefährlichen Vorfall abbilden: die Verkalkung der Gefäße. Als Diagnoseverfahren dient eine CT-Untersuchung des Herzens. Je höher der sogenannte Kalkscore, desto höher das Risiko. Darauf kann – wenn nötig – eine anschließende Therapie aufbauen. „Die medikamentöse Behandlung muss aber immer mit einer nachhaltigen Minimierung der Risikofaktoren einhergehen. Also beispielsweise durch bessere Ernährung, Verzicht auf Zigaretten und mehr Bewegung.“

Andererseits schließt ein Kalkscore von 0 das Risiko für einen Herzinfarkt zu 95 Prozent aus, bei einem Kalkscore mit 3-D Gefäßdarstellung (mit Kontrastmittelgabe) sogar zu 98 Prozent. In ganz seltenen Fällen kann es trotz vollkommen unauffälliger Untersuchungsergebnisse und gesunder Gefäße zu einem Infarkt durch Ereignisse wie einer Embolie oder einem Gefäßspasmus kommen. Um Kalk im Gefäßsystem nachzuweisen, ist mit den Geräten der neuesten Generation nur eine sehr geringe Strahlendosis notwendig, etwa wie bei einem Kurzstreckenflug oder einer herkömmlichen Röntgenaufnahme der Lunge.

Und ab wann ist eine Kalkscore-Untersuchung sinnvoll? „In den Empfehlungen der europäischen Gesellschaft für Kardiologie wird die Untersuchung ab einem mittleren Risiko empfohlen, was zum Beispiel altersbezogen ohne weitere Risikofaktoren für Frauen ab 60 und für Männer ab 50 Jahren zutrifft“, so Dr. Laser. Sind dagegen Risikofaktoren vorhanden, insbesondere eine erbliche Belastung mit Herzinfarkt in der Familie, empfiehlt es sich, schon früher eine Kalkscore-Untersuchung zu machen.

Obwohl die Zuverlässigkeit der Kalkscoremessung erwiesen und international anerkannt ist, sind die gesetzlichen Krankenversicherungen im Gegensatz zu vielen privaten noch nicht bereit, die Kosten für eine Untersuchung zu erstatten. Bedenkt man allerdings, welche Folgen ein hoher Kalkwert haben kann, sind die Kosten ab 200 Euro durchaus gut angelegt.

Mehr zum Kalkscore und den Untersuchungen finden Sie im Internet unter www.kampf-dem-herzinfarkt.de.

Pressekontakt: Jörg Otto, machen.de Medien und Marketing GmbH
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